DGU E V: Wann die Gabe von Testosteron im Alter sinnvoll ist  



DGU E V: Wann die Gabe von Testosteron im Alter sinnvoll ist

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Einleitung Testosteron (T) spielt bei Männern eine zentrale Rolle für Muskelmasse, elitechefnetwork.co.uk Libido und Stimmung.


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  1. Einleitung

Testosteron (T) spielt bei Männern eine zentrale Rolle für Muskelmasse, Libido und Stimmung. Mit dem Alter sinkt der Hormonspiegel typischerweise um etwa 2 % pro Jahr ab. Die Frage: Wann lohnt sich die Behandlung mit exogenem Testosteron?





  1. Indikationen laut DGU-E V






  2. SituationKriterien
    Phänotypische Hypogonadismus (männlicher Spätjuvenile)Klinisch nachweisbare Symptome (Erschöpfung, Libidoverlust, Depression), serum T < 300 ng/dl bei mindestens zwei Messungen
    Symptomatische HypoandrogenieAusprägte verminderte Muskelkraft, Osteoporose, depressive Verstimmungen; serum T 300–500 ng/dl (möglicher „Niedrig-T" Bereich)
    Kombination mit Metabolischem SyndromInsulinresistenz, Hyperlipidämie, Adipositas – Testosteron als Zusatztherapie bei fehlender Reaktion auf Standardmaßnahmen

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    1. Therapieformen


    2. Transdermale Cremes/Salben

    - Dosierung: 5 mg T (10 mg/100 cm²) pro Tag; titrieren bis 20 mg bei Bedarf.

    - Vorteile: einfache Anwendung, geringer Hormonspiegelanstieg.


    1. Injektionen

    - Depot-T (Intramuscular): 200–250 mg alle 4–6 Wochen.

    - Hochdosierte Formulierungen für schnelle Anhebung des Spiegelniveaus.


    1. Implantate

    - Langzeitwirksamkeit über 12 Monate; besonders bei Patienten mit Unverträglichkeit gegenüber Cremes.




    1. Contraindikationen






    2. BedingungBegründung
      Aktiver ProstatakrebsHormonstimulation kann Tumorwachstum fördern.
      Hohe Leberenzymwerte (≥ 3× ULN)Erhöhtes Risiko für hepatotoxische Nebenwirkungen.
      Anämie, ThrombozytopenieRisikofaktor für thrombotische Ereignisse.

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      1. Monitoring


        • Serum-T: vor Beginn und nach 4–6 Wochen, dann alle 3 Monate.

        • Prostatakrebs-Screening: PSA alle 6 Monate; bei Anstieg > 0,75 ng/ml pro Jahr ggf. Ultraschall.

        • Blutbild & Leberwerte: monatlich in den ersten 3 Monaten, danach halbjährlich.

        • Klinische Symptomatik: Lebensqualität, Stimmung, Muskelkraft.





      1. Evidenzlage


      Studien zeigen signifikante Verbesserungen bei Muskelschwund, Depression und Libido. Der Nutzen ist jedoch bei niedrigen T-Spiegeln (unter 300 ng/dl) klarer definiert; bei „Niedrig-T" (300–500 ng/dl) sind die Daten gemischt. Langzeitstudien zu kardiovaskulären Risiken bleiben unklar, weshalb ein sorgfältiges Risiko-Nutzen-Abwägung erforderlich ist.




      1. Fazit


      Die Gabe von Testosteron im Alter ist sinnvoll bei:

      1. Klinisch diagnostiziertem Hypogonadismus mit nachweisbaren Symptomen.

      2. Symptomatischer Hypoandrogenie, insbesondere wenn andere Maßnahmen nicht ausreichend wirken.

      3. Begleitenden metabolischen Störungen, wo eine Zusatztherapie den Gesamtstatus verbessert.


      Alle Patienten benötigen regelmäßiges Monitoring, und die Therapie sollte nur fortgesetzt werden, wenn Nutzen > Risiko ist.

      Wachstumshormone, auch als Somatotropin bezeichnet, werden in der Medizin häufig eingesetzt, um bestimmte Defizite zu behandeln. Die Frage, bis zu welchem Alter man Wachstumshormone noch verabreichen kann, elitechefnetwork.co.uk hängt von mehreren Faktoren ab: dem jeweiligen Gesundheitszustand, dem Vorliegen einer Hormondysbalance und den Vorgaben des behandelnden Arztes. In Deutschland gibt es klare Leitlinien für die Anwendung dieser Therapie.


      Zunächst einmal ist bei Erwachsenen die Indikation für Wachstumshormontherapie meist auf seltene Erkrankungen beschränkt, wie zum Beispiel das Adult Growth Hormone Deficiency Syndrom (AGHD). Bei AGHD kann die Gabe von Wachstumshormonen bis ins hohe Alter fortgeführt werden, sofern der Nutzen die Risiken überwiegt. Dabei wird regelmäßig die Hormonspiegelkontrolle durchgeführt und die Dosierung individuell angepasst. Für Patienten ab 65 Jahren ist eine engmaschige Überwachung besonders wichtig, um Nebenwirkungen wie Ödeme oder Insulinresistenz frühzeitig zu erkennen.


      Bei Kindern und Jugendlichen ist der Einsatz von Wachstumshormonen bei Störungen des Wachstums (z.B. Prader-Willi-Syndrom, chronische Nierenerkrankungen) bis zur Vollendung der Pubertät üblich. Nach Abschluss der Pubertät, typischerweise im Alter zwischen 16 und 18 Jahren, ist die Gabe von Wachstumshormonen in den meisten Fällen nicht mehr indiziert, da das Wachstumspotential praktisch erschöpft ist.


      Ein weiteres wichtiges Thema ist die Anwendung von Testosteron bei älteren Männern. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. hat hierzu klare Empfehlungen herausgegeben. Laut ihrer Stellungnahme ist eine Gabe von Testosteron ab dem Alter von 50 Jahren sinnvoll, wenn ein klinisch relevanter Mangel nachgewiesen wurde und typische Symptome wie verminderte Libido, Muskelschwäche oder Depressionen vorliegen. Die Therapie soll jedoch immer in Kombination mit einer gründlichen Diagnostik erfolgen: Blutuntersuchungen für die Bestimmung des freien Testosterons, PSA-Werten und Leberfunktionstests sind unerlässlich.


      Für Männer über 65 Jahren kann die Testosterontherapie weiterhin Vorteile bringen, etwa bei der Verbesserung der Muskelmasse oder Knochendichte. Gleichzeitig steigt jedoch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Prostatakrebs. Daher empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Urologie eine sorgfältige Abwägung von Nutzen und Risiken. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen (mindestens alle 6 Monate) sind Pflicht, um eventuelle Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.


      Weitere Informationen zur Anwendung von Wachstumshormonen finden Sie in Fachliteratur wie dem „Endokrinologischen Leitfaden" oder den Publikationen des Deutschen Ärzteblatts. Dort werden nicht nur die Dosierungsempfehlungen detailliert beschrieben, sondern auch die Langzeitfolgen und möglichen Komplikationen erläutert. Auch Patientenverlautbarungen der Deutschen Gesellschaft für Urologie bieten praxisnahe Ratschläge zur Therapieplanung.


      Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wachstumshormone bei Erwachsenen bis ins hohe Alter eingesetzt werden können, wenn ein diagnostizierter Mangel vorliegt und die Vorteile die Risiken überwiegen. Bei Testosteron ist eine Therapie ab 50 Jahren sinnvoll, wobei ältere Patienten besonders engmaschig überwacht werden sollten. Für konkrete Entscheidungen sollte immer ein Facharzt konsultiert werden, der die individuellen medizinischen Bedingungen berücksichtigt.

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